Drei Uhr früh was Tagwach am Sonntagmorgen. Die Manu Kai war startklar für unsere Überfahrt nach Maui. Unter guten Bedingungen sollte das nicht länger als 8 Stunden dauern. Die Windverhältnisse waren an diesem gegebenen Tag jedoch nicht gerade günstig. Laut Wetterbericht waren 30 Stundenkilometer Wind zu erwarten. Wir legen um 4 Uhr Morgens ab damit wir soweit wie möglich Segeln konnten bevor die starken Böen am Nachmittag einsetzen würden.
Der Wind blies aber schon um 4.30Uhr mit gut 20 Stundenkilometern gegen uns an. Die See war auch nicht gerade flach, so waren wir schon bevor Sonnenaufgang durchnässt. Mit halb gerefftem Hauptsegel kreuzten wir gegen immer stärker werdende Böen und eine ungemütlich raue See. Alle an Bord waren mittlerweile etwas bleich im Gesicht, keiner hatte wohl damit gerechnet dass wie so durchgebeutelt würden. Wir waren gerade mal 4 Stunden unterwegs.
Wegen eines idiotischen Fehlers von mir ging mir die Batterie meiner Mini-Cam schon frueher aus und ich konnte nicht mehr Filmen. Deshalb existieren nur wenige Bilder von unserer Überfahrt.
Nach gut 7 Stunden kamen wir in Molokai an, wir konnten uns im Lee der Insel etwas ausruhen. Kapitän Phil, der schon einiges an Segelerfahrung hat, war nicht gerade begeisterst von unserer Überfahrt und wollte erst mal Schadensbemessung betreiben: Das Boot war durchnässt nichts blieb trocken. Wir hievten gut 10 Eimer Wasser aus jedem der 2 Büge, und entspannten fuer 2 Stunden in einem alten verlassenen Hafenbecken. Etwas später Motosegelten wir dann im Lee der Insel Molokai weiter in Richtugn Maui. Es war jetzt Mittag, der Wind pfiff mit 30-35 Knoten das ganze Boot summte im Wind. Vierstunden später verließen wir das Lee von Molokai, jetzt ging es nochmals richtig zur Sache: 17 Meilen raue See mit Windgeschwindigkeiten bis zu 35 Knoten. Alle waren wieder nass bis auf die Haut. So segelten wir weitere 3 Stunden bis wir Maui erreichten. Wir schafften es noch gerade vor Dunkelheit an die Anlegeboje.
Geschafft! An der Bar warteten schon unsere Frauen auf uns mit trockenen Kleidern und einem Rum-Cola.
Na dann prost!
Pictures: Special thanks to Kelly Nash
No comments yet.
No one have left a comment for this post yet!