Local time: all day
Heute war Ho’okipa (Aussprache: Ho’okipa nicht Huukipa) fett am dampfen, so fett, dass Marc Jäggi und ich uns erst gut überlegten raus zu paddeln.
Gedankenanstoss
What a day!
Marc Jäggi, Swisscharger und Mitbetreiber des Zürcher Surf-Tourveranstalters surftours.ch, kam eben vor 10 Tagen auf der Insel an.
Nach gutem Abschätzen der Lage entschieden wir uns, dass wir uns diesen Tag nicht von den einigen 10 Fuss Sets verderben lassen wollten. Wir nahmen also unsere Eier in die Hand und paddelten raus. Der Lifeguard am Strand wollte noch kurz wissen ob wir diesen Size auch handhaben können und warnte uns vor der Strömung weiter draußen.
Rauspaddeln bei Ho’okipa ein einem grossen Tag ist schon ein Erlebnis für sich selber. Wir waren gerade im Riffkanal angekommen, als eines dieser besagen Sets ankam, eine mannshohe Weißwasserwand ist schwer zu „Duck Diven“ und ich wurde 20meter nach hinten gesogen und krachte in Marc der auch gerade zermühlt wurde. So viel zum raus paddeln.
Solide Sachen.
Draussen im Lineup angekommen, machten wir es uns dann gemütlich bei Kaffe und Kuchen und warteten auf das nächste Set. Wir waren froh, dass sich die Sets Zeit liessen. Der Wind war nun auch schon etwas stärker und blies gute 10 – 15kt seitlich off shore.
Die Sets bei Lanes (Links aussen bei Ho’okipa) federn sehr lange in den Wind und erst im letzten Moment wirft die Lippe aus. Es ist also nichts mit easy Anpaddeln, Anleiten und dann Take Off, sondern eher: Paddeln gegen den Wind wie Wild, alles Wasser im Gesicht, nichts mehr sehen, Eier runter geschluckt und ab durch die Mitte. Es dauerte ein gute weile bis mir dieses Kunststück zum ersten mal gelang, die Belohnung stellte sich jedoch sofort ein. Auch unser Kollege aus Zürich chargte wie ein Local Boy, wenn ich das Bild das ich von seinem Take Off im Kopf habe ausdrucken könnte wäre das wohl ein Bild für eine Zeitschrift: Solide 8 Fuss, der Surfer im Vertikal und dahinter eine Barrel mit einer vom Wind verblasenen Lippe.
Lanes
Anyway, wir wurden gut belohnt dort draussen, aber man muss auch sagen, dass wir fast 2 Stunden gegen Strömung und Wind angepaddelt haben und Zahl der gesurften Wellen weit unter dem Durchschnitt lag.
Zurück am Strand waren wir dann super gestocked, dass uns die Eier nicht rasiert wurden und zur Feier des Tages machte Makani „so und so“, Pro Surfer von der Big Island noch ein Foto von uns. Der Tag war komplett und es war noch nicht mal 13.00 Uhr.
Two stoked guys.
Ganz e gschmeidigi Sach!
Danke, Mike, dass Du mich noch gepusht hast, heute raus zu gehen, war ja zu Beginn aufgrund der heranrollenden Riesenwalzen etwas wankelmütig…
…und danach dafür geflasht!
Let’s go for more!