Häldenrennen 2013

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Häldenrennen 2013

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In diesem Jahr fand erneut das 2012 durch Matze Ebel wiederbelebte Häldenrennen statt. Das Häldenrennen ist nicht nur ein Downhill Skateboard Rennen, nein es wird zu dem entschieden wer sich bis zum nächsten Jahr mit dem Titel des Deutschen Meisters schmücken darf. Dementsprechend hochkarätig war die Fahrerliste der angemeldeten Fahrer. Jedoch nicht nur die deutsche Downhill Elite, unter Anderem Sebastian Hertler (DM 2012), Leon Ritter, Alex Dehmel, war vertreten, auch internationale Fahrer, Annemiekje Wenting (Niederlande), Uldis Tretmanis (Mexiko), Deen Mondt (Niederlande), Alexander Frischauf (Österreich) kamen nach Bretzfeld um sich einem Wochenende voller Raceaction hinzugeben.

Freitag 31.05. Morgens sechs Uhr

, der Golf ist mit allem voll gestopft, was nötig fürs Zelten im Regen ist, denn die Wettervorhersage meldete genau diesen zumindest bis zum Sonntag. Egal, denn nur die Harten kommen in den Garten. Also den Motor angefeuert und Richtung Heilbronn aufgebrochen. Nach knapp drei Stunden und einer kleinen Verzettelung, wer braucht schon ein Navi wenns Google Maps und Karten gibt, war ich schließlich am Ziel. Die Campwiese war völlig durchtränkt vom Regen und verwandelte sich im Laufe des Freitags zu einer schlammigen Masse, die in diesem Zustand das noch einige Tage überdauern musste. Alles aufgebaut, angemeldet, Startnummer, T-Shirt und ein paar Goodies erhalten, hieß es erstmal warten. Der Wettergott hatte dann wohl doch Mitleid mit uns armen Skatern (und Lugern), so dass mit einiger Zeitverzögerung die Freerides am Freitag zwar ohne Wasser von oben, aber dafür mit reichlich Wasser von unten bestritten werden konnten. Schnell wurde allen klar, dass die entscheidende Stelle des Rennkurses die S-Kurve im unteren drittel der Strecke ist. Hier gab es die meisten Ausflüge in die Vegetation, auch von mir. Nach dem ich mich in einigen Runs mit der Strecke vertraut gemacht hatte und meine Kräfte langsam zu schwinden begannen, ließ ich es gut sein für diesen Tag. Das Abendprogramm gestaltete sich mit erneutem Regen, einem leckeren Essen von der, extra für das Event, organisierten Würstchenbude, Bier und (Live) Musik im Partyzelt. Nach ausgedehnter Nachtruhe bot sich mir ein nasskalter Anblick, die Wolkendecke geschlossen der Nebel wogte tief über die hügelige Landschaft. Der einzige Lichtblick des morgens war das fabelhafte und super günstige Frühstück, das uns von Familie Ebel kredenzt wurde, wirklich einmalig. Dank der Gastfreundlichkeit der Familie Schickor musste ich bei dem unerbittlichen Regen nicht in meinem Zelt oder Auto verharren, sondern konnte ein paar gute Unterhaltungen führen, danke auch nochmal an dieser Stelle. Der Regen ließ kaum nach und so hieß es gegen 14:30Uhr Warm Up und Qualitime. Eine gute Neuerung im Vergleich zum IGSA Weltcup Rennen wurde uns von dem Rennleiter Michael EIMER Mayer nahegebracht. Die Zauberformel heißt Race To Quali, weniger warten wie beim Einzelzeitfahren mehr Rennerfahrung für alle. Jeder musste/ sollte vier Qualiläufe im vierer Heat absolvieren und je nach Platzierung Punkte erhalten, diese Punkte wurden addiert und daraus resultierte dann die Startaufstellung. Trotz mehrfachen Stürzen schaffte ich es auf einen Platz 47 und war damit direkt für das Rennen qualifiziert und musste nicht in die Hoffnungsläufe. Um etwa 21Uhr waren die Qualifikation und sämtliche Vorbereitungen auf den Renntag abgeschlossen und es folgte ein ähnliches Abendprogramm wie am Freitag, mit
Livemusik, leckerem Essen und ein paar Bier.

Jucker-Hawaii-Mahalo-Downhill-boardDer Sonntag machte seinem Namen alle Ehre, die Wolkendecke riss auf und die schon sehr vermisste Sonne kam zum Vorschein. Somit konnte die Strecke wunderbar während des Frühstücks abtrocknen. Am Renntag waren zuerst die Junioren dran Warm Up Run und direkt ausfahren der Race Brackets, danach die Damen und die liegendfahrenden Luger. Um die Mittagszeit waren wir dann dran in der Open Class. Nach dem Warm Up und dem Vertrautmachen mit den neuen Streckenverhältnissen, ging es auch schon ums eingemachte. Mein Heat war der letzte des ersten Durchgangs. In meinem Heat waren, der Deutsche Meister vom letzten Jahr , Sebastian Hertler und Dominik Weber zwei der stärksten Fahrer im Feld und somit war mein Ausscheiden eigentlich schon so gut wie besiegelt, außer die beiden würden stürzen. Nach dem Start lag ich an dritter Stelle wollte aber zu viel und bremste zu spät, was zur Folge hatte, dass es mich in der ersten Kurve nach außen trug und ich mich in den Heuballen verfing. Somit war ich definitiv raus, denn der Rückstand war nicht mehr aufzuholen, Thats Racing!
Der neue und alte deutsche Meister heißt Sebastian Hertler, bei den Damen fuhr Annemiekje Wenting auf den ersten Platz und bei den Junioren sicherte sich Lukas Übelhör den Sieg.
Dennoch war es eines der besten Events, die ich besucht habe. Eine super Organisation und super Rahmenprogramm, klasse was Matze mit seiner Familie und Helfern da auf die Beine gestellt hat und hoffentlich noch weiter auf die Beine stellen wird. Ich wäre definitiv nächstes Jahr wieder gerne dabei.

Von Fabian Dietz

Jucker-Hawaii-Teamrider-Fabian-Dietz

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Written by admin

2 Comment responses

  1. Avatar
    Juli 10, 2013

    Super story, toll geschrieben, war interessant von der ersten bis zur letzten Zeile! Hi Fabian-was machst Du denn außer longboarden? Freue ich auf mehr NEWS von Dir!

  2. Avatar
    Juli 16, 2013

    Danke Danke. Ich bin Student, aber Longboarden ist meine Leidenschaft :)

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